„Allen wohl und niemand weh!“, unter diesem Motto haben die Narren des RFC seit 22 Jahren in der voll besetzten Rosengartenhalle gefeiert.
Die Jubiläums-Prunksitzung unter Sitzungspräsident Hannes Wachlinger stand im Zeichen des närrischen Gestern, Heute und Morgen.
Mit 18 Tanzmariechen des TSV Rüdesheim begann die Sitzung. Durch ihren super Gardetanz begeisterten sie die Narren.
Seit Jahren ist „Appolonia“ Sylvia Eckart ein Riesenknaller.
Auch diesmal verstand sie es perfekt, durch die Schilderung ihrer Probleme mit der Technik den Saal als „Eisbrecher“ aufzutauen und zu ersten „ui-ui-ui“- Rufen zu animieren.
Die „Dorfschelle“ Judith Brosche plauderte mit spitzer Zunge über Begebenheiten aus dem Ortsgeschehen, die ihre Würze aus dem gerne und oft praktizierten „Nordic Schwätzchen“ bezogen.
Steffi Orben dachte über ihre Laudatio zum 25. Vereinsjubiläum des RFC nach und gab unter brüllenden Lachern Prognosen für die nächsten 25 Jahre.
Die Damenwelt der „Ellerbachquetschen“ machten ihrem Namen alle Ehre: Frei weg von der Leber trällerten sie mit den Narren im Saal ihr „Quetschen Lied“ und machten dann die Bühne frei für die starken „Indianer“ vom Männerballett unter der Leitung von Heike Moch und Annette Wachlinger.
Ein begeistertes Wiedersehen gab es mit dem langjährigen Sitzungspräsidenten Edgar Bäder.
Als leicht alkoholisierter Jubiläumsgast verdiente er sich Lachsalven und tosenden Applaus.
Auch Jochen Merz, Sitzungspräsident des Hargesheimer Fastnachtsclubs (HFC), und Gerd Emrich von den „Hüffelsheimer Kuckuckseiern“ reihten sich in die Schlange der Gratulanten ein.
Durch ihre Mitreißenden Vorträge verstanden es die beiden, mit zahllosen, tiefgründigen Betrachtungen des wechselseitigen Verhältnisses von Frau und Mann, den Saal noch zu später Stunde zu tobendem Applaus herauszufordern.
Einen besonders guten Eindruck hinterlassen stets die Rüdesheimer Tanzgruppen.
Einst aus den Reihen des RFC hervorgegangen, bereichern die Garden auch weiterhin die Narrensitzung.
Dabei kombinieren Yvonne von Bohr-Ginz und Sabine Zielkowski mit ihren Gardetruppen „Saphir“, „Lapislazuli“ und „Lapisnation“ Bewährtes mit Modernem und stellen so die Weichen in eine leuchtend-närrische Zukunft.
Abschied nehmen hieß es dagegen für „Cabua“, die vor 22 Jahren als erste Tanzshowgruppe des Vereins gegründet worden war und seitdem alle Veranstaltungen des RFC begleitet hatte.
Präsident Hannes Wachlinger konnte es angesichts der beiden mit tosendem Applaus und Zugaberufen bedachten Auftritte der zehn Damen kaum fassen, dass nun Schluss sein soll, da Familie und Beruf größeren Tribut gezollt werden muss.
In ihren beiden Showblocks „Never come back Airline“ und „RFC Jubiläums Hitparade“ bewiesen die Herren der „Ellerbachlerchen“ mit zündenden Live Gesängen, unter der Leitung von Hans-Jürgen Bäder und Jürgen Poppitz, dass sie zu Recht bereits seit 22 Jahren zu den Spitzen der naheländischen Fastnacht gezählt werden müssen.